Weisheiten - der Netz-Weise Blog

Hier finden Sie Tipps und Tricks für vor, während und nach der Schulung.

Bitlocker-Verschlüsselung schlägt mit der Meldung "Das System kann die angegebene Datei nicht finden" fehl

Wenn Sie versuchen, Ihr Systemlaufwerk mit Bitlocker zu verschlüsseln, und Sie erhalten direkt nach dem Aufruf die Fehlermeldung "Das System kann die angegebene Datei nicht finden" fehl, prüfen Sie, ob im Ordner %Windir%\System32\Recovery eine Datei ReAgent.xml Datei liegt und benennen Sie sie z.B. in ReAgent.old um. Danach sollte die Verschlüsselung klaglos starten. 

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Eine MAC-Adresse unter Windows oder Windows PE auslesen und vereinheitlichen

Heute stand ich vor der Aufgabe, eine MAC-Adresse einzulesen. Das Einlesen der MAC-Adresse gestaltet sich dabei einfach. Unter Windows am einfachsten geht das über Get-Netadapter:

PS > Get-NetAdapter

Name         InterfaceDescription                ifIndex Status   MacAddress         LinkSpeed
----         --------------------                ------- ------   ----------         ---------
Internal     Microsoft Hyper-V Network Adapter        10 Up       00-15-5D-64-98-00  10 Gbps

Unter Windows PE steht das Cmdlet leider nicht zur Verfügung, da es zu den CDXML-Datei basierten Cmdlets gehört. Glücklicherweise kann man sich behelfen, indem man einfach auf Get-WMIObject zurückgreift:

PS > Get-WmiObject -Class win32_networkadapter

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Virtuelle Festplatten (vhdx) als Datencontainer verwenden - nicht nur für VMs

Virtuelle Festplatten (Vhdx-Dateien) in Windows sind sehr praktisch. Man kann Sie nämlich nicht nur für virtuelle Maschinen verwenden, sondern auch als universelles Containerformat, um Daten zu transportieren oder sogar, um Windows aus einer VHD-Datei zu booten (s. https://www.netz-weise-it.training/weisheiten/tipps/item/377-boot-von-vhd-auf-einem-leeren-datentraeger-einrichten.html). Das Erstellen einer VHD-Datei ist allerdings etwas mühselig, weil man erst die Datei erstellen, dann einrichten und anschließend eine Partition erstellen muss. Da man das aber auch mit Powershell erledigen kann, und ich dieses Feature sehr oft verwende, habe ich eine kleine Funktion dafür geschrieben. 

#requires -Modules Hyper-V, Storage -RunAsAdministrator

function Get-Freedrive
{
<#
  .SYNOPSIS
  Get-Freedrives lists the first free driveletter in the alphabet.
  .DESCRIPTION 
  Get-Freedrive can be used to test for the first available free driveletter. The Parameter $inverse searches backwards through the alphabet.
  .EXAMPLE
  get-freedrive -inverse -startLetter Z
  Starts the search with letter z searching backwards. Returns a character.
  .NOTES
  Version: 1.0
  Author: Holger Voges
  Date: 2018-08-17
  www.netz-weise-it.training/weisheiten/
#>

[cmdletbinding()]
param(
  # The letter to start the search from - default is C or Z, if -inverse is chosen
  [char]$startLetter = 'C',

  # Inverse forces a backwards search through the alphabet
  [switch]$inverse

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Den Windows Lizenzkey aus der Firmware aka Bios auslesen und aktivieren per Powershell

Letzte Woche habe ich durch Zufall festgestellt, dass der Rechner einer Kollegin, der schon vor Jahren per automatischem Update auf Windows 10 aktualisiert worden ist, immer noch nicht aktiviert war, obwohl das vorher installierte Windows 8.1 es war und Windows 10 sich außerdem den Key automatisch aus der Firmware ziehen soll, wenn er da hinterlegt ist. Glücklicherweise ist die Aktivierung von Windows 10 immer noch mit den Keys voriger Versionen möglich. Der Key selbst ist im BIOS nicht einsehbar, läßt sich aber über WMI einfach auslesen. Er ist in der Klasse SoftwareLicensingService in der Eigenschaft OA3xOriginalProductKey hinterlegt. Mit Powershell nutzen Sie für das Auslesen einfach Get-WMIObject oder Get-CIMClass:

(Get-WmiObject -Class SoftwareLicensingService).OA3xOriginalProductKey

oder ab Powershell 4 auch

(Get-CimInstance -ClassName SoftwareLicensingService ).OA3xOriginalProductKey

Mit dem Tool slmgr.vbs können Sie die LIzenz auch gleich installieren und aktivieren:

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Ein niedrig priveligiertes Konto zum Entsperren von Domänenbenutzern anlegen und damit Benutzer-Sperren retten

Das Sperren von Benutzerkonten ist ein bewährtes Mittel, um Brute-Force-Attacken gegen Kennwörter im Unternehmen zu verhindern. Allerdings empfehlen sowohl Microsoft als auch das BSI inzwischen, Kontosperrungen nicht zu verwenden, da eine Malware oder ein Hacker durch das Sperren sämtlicher Benutzerkonten ein Netzwerk komplett lahm lagen kann - man spricht auch von einem denial of Service.

Die alternative Empfehlung lautet, lange Kennwörter in Form von Passphrases und am Besten Multifaktor-Authentifizierung einzusetzen. Grundsätzlich ist das ein vernünftiger Ansatz, aber leider scheitert er in vielen Netzwerken immer noch an der Praxis. Zum einen muß man den Benutzern erklären, dass Sie jetzt lange komplexe Kennwort-Sätze verwenden sollen, zum Anderen muß man mit dieser Variante auch für eine ordentliche Anmeldungs-Überwachung sorgen, da ein großangelegter Angriff auf die Benutzerkennwörter sonst gar nicht auffällt. Mit aktivierter Kennwortsperrung merkt man normalerweise sehr schnell, dass etwas nicht stimmt.

Mein pragmatischer alternativer Ansatz, um die Kontosperrungen weiterhin nutzen zu können, arbeitet mit automatisierten Prozessen und Powershell. Denn mit Powershell ist es sehr schnell und einfach möglich, Benutzerkonten zu entsperren. Verwenden Sie dafür die Cmdlets Search-ADAccount und Unlock-ADAccount. Search-ADAccount kann mit dem Parameter -Lockedout alle gesperrten Benutzerkonten in einem Rutsch auflisten, Unlock-ADAccount kann sie  direkt entsperren. Mit Hilfe des Cmdlets Out-Gridview können Sie sich auch gleich noch eine grafische Benutzeroberfläche einrichten, um nur ausgewählte Benutzer zu entsperren.

Search-ADAccount -Lockedout | Out-Gridview -Passthru | Unlock-ADAccount

Damit wird das Entsperren nach einem Denial of Service zu einem Kinderspiel. Allerdings muß noch ein zweites Problem gelöst werden. Wenn Sie nämlich das Standard-Administratorkonto auf der Domäne deaktivieren, haben Sie eventuell gar keine Möglichkeit mehr, die Domäne zu entsperren, weil Ihr Administrator auch gesperrt ist. Deswegen legen Sie sich nun ein niedrig privilegiertes Konto an, dass neben dem Entsperren von Benutzern in der Domäne nichts kann, aber nicht gesperrt wird.

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Windows Apps von Windows entfernen - vor und nach der Installation

Windows 10 kennt zwei verschiedene Anwendungstypen - die klassischen Anwendungen und Apps. Apps gibt es seit Windows 8, und sie sind vom App-Konzept von Apple und Google übernommen. Apps unterscheiden sich in einigen grundlegenden Dingen von Anwendungen:

  • Apps lassen sich von jedem Benutzer bereitstellen - es werden keine administrativen Berechtigungen benötigt
  • Eine App wird normalerweise für einen Benutzer bereitgestellt, nicht für den Computer
  • Das App-Berechtigungskonzept bietet mehr Sicherheit, da jeder App der Zugriff auf jedes Gerät explizit gesperrt werden kann.
  • Apps haben keinen Installer, sondern werden aus dem Microsoft Store oder per Sideloading installiert

 

Zumindest der letzte Punkt könnte sich ändern, denn Microsoft hat ein neues Format für die automatische Installation entwickelt, nämlich msix. Trotzdem möchte nicht jeder Administrator Apps in seiner Umgebung bereitstellen. Um die bereits mit Windows mitgelieferten Apps loszuwerden, muß man allerdings einige konzeptuelle Dinge verstehen:

Grundsätzlich werden Apps pro Benutzer installiert. Man spricht von Appx-Paketen. Um Appx-Pakete zu verwalten, können Sie Powershell-Cmdlets verwenden:

  • Get-AppxPackage listet installierte Apps auf
  • Remove-Appxpackage entfernt installierte Apps
  • Get-AppxLog zeigt das Installations- und Wartungslog für Apps an.

 

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Windows 10 Übermittlungsoptimierung (Delivery Optimization) erklärt

Dies ist ein Auschnitt aus der Neuauflage meines Gruppenrichtlinien-Buchs "Gruppenrichtlinien in Windows Server 2019 und Windows 10, das vermutlich im Oktober 2018 erscheinen wird

Übermittlungsoptimierung oder Delivery Optimiziation (DO) ist ein neues Feature, das Microsoft mit Windows 10 eingeführt hat, und das die Menge an Daten, die von Windows Update und dem Windows Store heruntergeladen werden, massiv reduziert. Das Verfahren basiert auf Peer To Peer Technologie, Clients teilen bereits heruntergeladene Daten also mit anderen Clients (Peers) im gleichen Netzwerk (oder auch über das Internet). Dafür werden Dateien in Blöcke aufgeteilt, gehashed (es wird eine eindeutige ID erzeugt), und dann Blockweise verteilt anstatt als Monolithische Datei. Damit ein Client tatsächlich nur Original-Daten erhält, sind die Dateien digital signiert, der Client kann also nach Empfang der kompletten Datei prüfen, ob er ein unverändertes Update erhalten hat.

Wenn ein Client ein Update von einem Update-Server herunterladen möchte und die Übermittlungsoptimierung aktiviert ist, erhält er vom Update-Service über die URL *.do.dsp.mp.microsoft.com eine Liste von Rechnern, die bereits Blöcke der Update-Datei bezogen haben. Auf Windows 10 Pro und Enterprise ist die Einstellung dabei standardmäßig so konfiguriert, dass ein PC Daten nur von Peers aus seinem eigenen lokalen Netzwerk empfängt (s. Bild 1.2). Der Update-Service ermittelt über die IP des sich verbindenden Rechners (normalerweise die öffentliche IP des Routers oder Proxys, über den der Client sich verbindet), mit welchen Peers er Daten austauschen darf. Zusätzlich greift der Dienst auf die AD-Standortdaten zurück oder, wenn diese nicht verfügbar sind, auf die Domäne. Man kann diese automatische Gruppierung aber auch überschreiben und manuell festlegen, welche Clients miteinander Daten austauschen dürfen, indem man eine Group-ID festlegt. Die Group-ID wird dann als einziges Kriterium verwendet, um zu ermitteln, welche Clients Daten austauschen dürfen. Das ist wichtig, wenn man bereits mit IPv6 arbeitet (alle Clients haben eine öffentliche IP-Adresse) oder der Zugriff nach außen über Proxy-Arrays oder Load-Balancing stattfindet, so dass ein Standort nicht über eine eindeutige ID verfügt. Die Group-ID ist eine GUID (Globally Unique Identifier), die man z.B. mit dem Powershell-Cmdlet New-GUID zufällig generieren kann.

Die Übermittlungsoptimierung arbeitet höchst effizient und teilt Daten deutlich schneller als die Alternative Branchcache. Sind die Daten erst einmal im lokalen Netzwerk, dauert es nur Sekunden, bis Clients lokale Peers als Quelle verwenden können. Die Daten werden dann mit voller lokaler Netzwerkgeschwindigkeit geteilt. Der Übermittlungsoptimierungsdienst verwendet hierfür Port 7680 im lokalen Netzwerk, für den Datentausch mit Internet-Peers Port 3544 (Teredo-Protokoll, eine IPv6-Übergangstechnologie).

Übermittlungsoptimierung ist vor allem für große Dateien effektiv und kostet außerdem Client-Ressourcen, weshalb Branch-Cache standardmäßig erst aktiviert wird, wenn der Client mindestens über 4 GB RAM und 32 GB freien Speicherplatz auf dem Cache-Laufwerk verfügt. Alle diesen Daten können über Gruppenrichtlinien angepasst werden, die Sie in der Computerkonfiguration unter ADMINISTRATIVE VORLAGEN - WINDOWS-KOMPONENTEN - WINDOWS UPDATE - ÜBERMITTLUNGSOPTIMIERUNG finden.

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Gruppenrichtlinien mit WMI-Filtern auf Windows 10 Feature Releases (Builds) filtern

Mehr zum Thema Gruppenrichtlinien finden Sie auch in meinem Buch Gruppenrichtlinien in Windows 10 und Windows Server 2019, das voraussichtlich im Oktober in der Neuauflage erscheint.

Jedes Windows 10 Feature-Release bringt neue Funktionen und neue Gruppenrichtlinien mit. Welche Richtlinien in welcher Version neu dazugekommen sind, können Sie im Group Policy Settings Reference-File nachschauen, das Microsoft zum Download anbietet.

Manche Richtlinien sind leider nicht wirklich kompatibel zueinander. Z.B. hat Microsoft mit dem Feature Release 1607 die Nutzungszeit eingeführt und auf 12 Stunden festgelegt. Ab 1703 sind es aber maximal 18 Stunden. Sie können die Nutzungszeit auch per Gruppenrichtlinie festlegen, aber die Maximalwerte von 1703 kann 1607 nicht verarbeiten. Die Lösung sind zwei Gruppenrlichtlinienobjekte (GPOs), die per WMI-Filter "Ihre" Version aussortieren.

Aber auf welchen Wert kann man filtern? Die offizielle Nummer des Feature-Release kann man per WMI-Filter nicht erfragen. Stattdessen kann man aber die Build-Nummer verwenden, die sich mit jedem Feature-Release ändert. Eine Liste der aktuellen Build-Nummern finden Sie bei Wikipedia unter https://en.wikipedia.org/wiki/Windows_10_version_history. In der ersten Tabelle finden Sie in der Spalte Builds die jeweilige Build-Nummer.

Per WMI ermitteln Sie die Build-Nummer über die Klasse Win32_OperatingSystem und die Eigenschaft BuildNumber.

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Das Administrative Windows-Startmenü (Alt+X) um eigene Werkzeuge erweitern

Seit Windows 8.1 gibt es das administrative Startmenü (im englischen Power User Menü genannt), das man über Windows-Taste+X oder über das Kontextmenü des Startbuttons erreichen kann. Das Startmenü ist ausgesprochen praktisch, wenn es um das Aufrufen von administrativen Werkzeugen geht. Außerdem hat man hier die Möglichkeit, den Rechner sowohl herunterzufahren als auch eine Abmeldung durchzuführen, ohne unterschiedliche Menüs verwenden zu müssen.

Leider gibt es keine Bordmittel, um das Menü anzupassen. Prinzipiell kann man auf manuellem Weg mit ein paar Tricks die Einstellungen vornehmen, um eigene Tools im Menü zu verlinken. Es gibt aber auch einen angenehmen Weg, nämlich den Win+X-Editor. Er kann kostenlos bei WinAero heruntergeladen werden. Achten Sie darauf, dass Sie den richtigen Link erwischen, er ist ein wenig versteckt. Eine kleine Anleitung inklusiver der Handgriffe, die man ausführen muß, um die Anpassungen manuell durchzuführen, finden Sie bei Digital Citizen: All the ways to customize the WinX menu in Windows 10 (and Windows 8.1).

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Die Language-Bar und die Tastenkombination Shift+Alt Entfernen per Gruppenrichtlinie entfernen

Heute habe ich das neue Kapitel über Group Policy Preferences für die Neuauflage meines Gruppenrichtlnienbuchs beendet. Dabei habe ich ein sehr schönes Beispiel für den Einsatz der Registry-Einstellungen gefunden.

Die Sprachleiste ist in den meisten Fällen ein sehr überflüssiges Feature, denn sie erlaubt das Umschalten zwischen verschiedenen Tastaturlayouts. Welchen Sinn das haben soll, ist mir bis heute verborgen geblieben, denn ich wechsel eigentlich nie mal zwischendurch für ein frischeres Erlebnis auf eine chinesische Tastatur. Trotz allem dürfen wir dieses tolle Feature seit vielen Windows-Generationen genießen. Wenn die Funktion einfach nur da wäre, wäre das ja nicht weiter schlimm, aber dummerweise implementiert Sie auch noch die unseelige Tastenkombination Shift+Alt, die das Tastaturlayout automatisch umschaltet. Wie viele Helpdesk-Tickets aufgrund eines versehentlich aktivierten englischen Tastaturlayouts aufgemacht wurden, möchte ich nicht wissen. Glücklicherweise hat Microsoft in der aktellen Version 1803 von Windows 10 zumindest eine Option vorgesehen, das hinzufügen weiterer Layouts zu überspringen.

Die Sprachleiste wird über die Registry gesteuert, und zwar über den Schlüssel HKEY_CURRENT_USER\Keyboard Layout\Preload. Hier ist für jede Sprache ein Werte hinterlegt, wobei der Wertname der Priorität entspricht, und der Wert selber den Sprachcode bestimmt. Bei ITProToday finden Sie eine Liste der Sprachcodes. Bei mir finden sich zwei Einträge in der Liste:

Name  Typ            Daten
1REG_SZ 00000407
2REG_SZ 00000409


Der Wert 407 entspricht dem deutschen Layout, 409 ist das US-Englische Tastaturlayout.

Um die Sprachleiste zu entfernen, müssen Sie lediglich den kompletten Schlüssel Preload entfernen. Dies kann mit einem Powershell-Skript einfach erledigt werden, oder mit Gruppenrichtlinen-Einstellungen.

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Der Taschenrechner ist unter Windows 10 nicht mehr verfügbar

Wenn Ihnen der Taschenrechner unter Windows 10 fehlt, könnte das daran liegen, dass Sie alle Windows Apps deinstalliert haben. Denn der Taschenrechner ist seit Windows 10 keine Anwendung mehr, sondern wird als Universal App ausgeliefert. Wenn Sie weiterhin Zugriff auf den Windows Store haben, können Sie den Taschenrechner direkt daraus installieren.

https://www.microsoft.com/en-us/store/apps/windows-calculator/9wzdncrfhvn5

Wenn Sie auch keinen Zugriff auf den Store mehr haben, aber der Taschenrechner vor dem Entfernen bereits bei einem anderen Benutzer installiert war, können Sie mit dem Cmdlet "Get-AppxPackage" die App aus dem fremden Benutzer reinstallieren.Öffnen Sie hierzu eine Powershell mit Admin-Rechten und starten Sie die folgenden Kommandos:

$calc =  Get-AppxPackage -AllUsers -Name Microsoft.WindowsCalculator
Add-AppxPackage -DisableDevelopmentMode -Register $calc.InstallLocation)\AppXManifest.xml

Sollte auch das nicht funktionieren, hilft Ihnen nur, die Store-App von einem funktionierenden Windows zu kopieren und neu zu installieren.

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Windows 10 startet immer neu statt herunterzufahren

Unter Windows 10 kann es vorkommen, dass das Herunterfahren des Systems einen Neustart auslöst, anstatt das Gerät auszuschalten. Die Ursache ist vermutlich ein fehlerhafter Treiber, der Windows daran hindert, in den Energiesparmodus zu wechseln. Es handelt sich hierbei um eine neue Funktion, die mit Windows 8 eingeführt wurde, und die als Schnellstartmodus bezeichnet wird. Anstatt das System vollständig herunter zu fahren, wird der aktuelle Benutzer nur abgemeldet und das System dann in den Hibernation-Mode (Ruhezustand) versetzt. Im Ruhezustand wird der Inhalt des Arbeitsspeichers in die Datei hiberfil.sys geschrieben und beim Einschalten wieder gestartet. Dadurch muß beim Hochfahren des Systems nicht mehr das Gerät initialisiert werden, sonden es wird nur noch der letzte Zustand geladen, was deutlich schneller geht.

Wenn ein Fehlerhafter Treiber, eine Fehlerhafte Datei oder ein Bug in Windows das Herstellen des Ruhezustands verhindert, schaltet sich der Rechner nicht ab, sondern öffnet sofort wieder das Anmeldefenster. Um das Problem temporär zu lösen, können Sie den Rechner zwingen, komplett herunter zu fahren, indem Sie beim Klicken auf den Eintrag "Herunterfahren" die Shift-Taste gedrückt halten. Alternativ können Sie den Rechner mithilfe der Kommandozeile ausschalten. Erstellen Sie sich dazu ein Batch-Datei (eine Textdatei mit der Endung .cmd oder .bat) und schreiben Sie folgenden Befehl in die Datei:

Shutdown /s /t 0

Der Shutdown-Befehl fährt den Rechner immer komplett herunter, es sei denn, sie geben explizit den Parameter /hybrid mit an.

Um den Fehler zu beheben, stehen Ihnen, je nach Ursache, mehrere Möglichkeiten zu Auswahl. Wenn es sich um ein Problem des Betriebssystems handelt, dass nach einem Update aufgetreten ist, hilft es vielleicht schon, die neuesten Windows-Updates einzuspielen. Hilft das nicht, versuchen Sie die Gerätetreiber zu akutalisieren. Übliche Verdächtige sind die Netzwerkkarte, die Grafikkarte oder die Chipsatztreiber.

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MDT: Sysprep und Catpure zeigt das Register "Capture Image" nicht an und der Task schlägt fehl

Das Microsoft Deyployment Toolkit 2013 hat in der aktuellen Version 8443 einen Bug, der die Tasksequenz "Sysprep and Capture" funtionsunfähig macht. Leider hat Microsoft den Bug bisher nicht durch eine aktualisierte Version bereinigt. Man kann sich aber schnell selbst behelfen, denn es handelt sich um fehlerhaften VBS-Code in der Datei ZTIUtility.vbs im Ordner Scripts im Root des Deployment-Shares. Ersetzen Sie in Zeile 3327 den Code 

If (oTS.SelectSingleNode("//step[@type='BDD_InstallOS']") is nothing) and (oTS.SelectSingleNode("//step[@type='BDD_UpgradeOS']") is nothing) then

durch

if (oTS.SelectSingleNode("//step[@type='BDD_InstallOS' and @disable='false']") is nothing) and (oTS.SelectSingleNode("//step[@type='BDD_UpgradeOS' and @disable='false']") is nothing) then

Danach sollte die Tasksequenz problemlos durchlaufen.

Links
https://community.spiceworks.com/topic/1924854-mdt-8443-sysprep-capture-task-not-working
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Suchen im Windows 10 Startmenü findet keine installierten Programme

Update: Ein Artikel zur Aktivierung der Suche unter Windows Server 2016 finden Sie hier: https://www.netz-weise-it.training/weisheiten/tipps/item/397-windows-server-2016-startmenue-findet-keine-programm.html

Wenn Sie Windows 10 installiert haben und sich regelmässig darüber ärgern, dass die Suche installierte Desktop-Programme nicht findet, hier 2 Tipps, die helfen. Achten Sie darauf, dass Sie für beide Aktionen Administrator-Rechte benötigen. 

Tipp 1 - Installieren Sie die Cortana-App neu

Anscheinend hat die Cortana App ein Problem, das sich mit einer Neuinstallation beheben lässt. Öffnen Sie hierfür zuerst ein administratives Powershell-Fenster (rechtklick auf das Powershell-Icon und "Als Administrator ausführen" wählen. 

Als nächstes beenden Sie den Windows Explorer. Der von Microsoft vorgesehene Weg führt dazu über einen Rechtsklick bei gedrückt gehaltener Strg+Shift-Taste auf die Taskleiste. Im Kontextmenü erscheint als unterster Punkt "Explorer beenden". 

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Windows 10 - Taskmanager zeigt dauerhauft hohe Systemlast (Taskmanager durch Process Monitor ersetzen)

Windows 10 - bei mir hat sich diese Beziehung zu einer Haßliebe entwickelt. Ich bin wirklich inzwischen am Überlegen, ob ich nicht doch lieber einmal Linux probieren sollte. Auch nach einem Jahr habe ich nicht das Gefühl, dass Windows 10 aus der Beta-Phase raus ist, und das, obwohl ich inzwischen (aus genau diesen Gründen) nicht mehr an der Insider-Preview teilnehme. 

Beispiel gefällig? Ich habe Stunden damit zugebracht herauszufinden, warum meine CPU-Last ständig oberhalb von 50% liegt. Ich habe jetzt die Ursache gefunden - sie tut es gar nicht. Der Taskmanager zeigt einfach nur völlig falsche Werte an. Auf die Idee bin ich gekommen, nachdem ich einen Artikel gefunden habe, der beschrieb, dass es im Taskmanager den Idle-Task nicht mehr gibt, und dass daher der Task-Manager Prozess manchmal sehr hohe Lastwerte anzeigt. Daraufhin habe ich den Sysinternals Process Monitor angeworfen und - während der Taskmanager konstant fast 50% Last anzeigte, dümpelte der Procmon bei 4% Last herum. 

Promon vs. Taskmanager

Die beste Lösung für das Problem - Den Taskmanager gleich durch Procmon ersetzen. Dafür bring Procmon sogar eine eigene Funktionalität mit. Klicken Sie im Menü unter Options einfach auf "Replace Task Manager", und Procmon erledigt den Rest für Sie. Wählen Sie die Option erneut, stellt Procmon den Taskmanager wieder her. Und da es sich auch bei Procmon um ein Microsoft-Tool handelt, muß man sich auch keine weiteren Gedanken machen. Das besser Werkzeug ist der Procmon eh. 

 

Weiterführende Links:

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Treiber installieren, die für die Windows-Version nicht vorgesehen sind

Mit Windows 10 und der nächsten Version von Windows Server fehlen noch einige kompatible Treiber. So jubeln Sie Windows nicht für die Version vorgesehen Treiber unter Treiber, Treiber, Treiber. Immer wieder stößt man auf Hardware, die vom Betriebssystem nicht unterstützt wird, weil die Hardware zu alt ist oder man auf einem Serversystem (testweise) arbeitet, für das keine Treiber zur Verfügung gestellt werden. Die Krux an der Sache - oft gibt es funktionsfähige Treiber, aber der Hersteller hat den Treiber nur für z.B. Windows Clients zur Verfügung gestellt oder aber man arbeitet mit einer neuen Version des Betriebssystems, für die noch keine neuen Treiber existieren, obwohl die alten funktionieren würden.  Im folgenden Beispiel beschreibe ich, wie Sie einen Intel-Treiber für den in der CPU integrierten Intel GM 4000 Grafikadapter unter Windows Server Next (Windows Server 2016) zum Laufen bekommen.  Besorgen Sie sich zuerst einen Treiber für Windows 8.1 64 Bit. Den können Sie bei Intel bekommen. Eine gute Alternative Treiberquelle ist Microsoft Update, denn Microsoft stellt oft noch Treiber für Produkte zur Verfügung, die vom Hersteller gar nicht mehr unterstützt werden. Die Microsoft-Treiber finden Sie unter http://catalog.update.microsoft.com.  Laden Sie den Treiber als cab-File oder zip-File herunter, und entpacken Sie ihn. Wenn er, wie bei MS Update, als .cab-File geliefert wird, doppelklicken Sie einfach die cab-Datei im Explorere, markieren Sie dann alle Dateien im Ordner und rechtklicken Sie eine Datei. Es wird dann der Menüeintrag "Extract" angegeben. Extrahieren Sie die Dateien z.B. in C:\treiber\intelGM.  Nachdem die Dateien extrahiert sind, suchen Sie im IntelGM-Ordner die Datei mit der Endung .inf und editieren die Datei im Notepad. In der inf-Datei ist für jedes unterstützte Betriebssystem ein Eintrag vorhanden, der ungefähr so aussieht:

;=====================================================================
;    Windows 8 Install
;=====================================================================
[IntelGfx.NTamd64.6.2] [...]

Das ; ist einfach nur ein Kommentar. Wichtig ist der Teil [IntelGfx.NTamd64.6.2], da die Zahl 6.2 das Betriebssystem angibt. Windows 10 und Windows Server Next haben die internen Betriebssystemnummer 6.4, und für die müssen wir einen Eintrag erstellen, damit Windows den Treiber akzeptiert. Kopieren Sie also den Eintrag mit allen folgenden Werten (die mit % beginnen bzw. bis zum nächsten Kommentar) und fügen Sie ihn unter dem letzten Abschnitt ein. Ändern Sie jetzt den Betriebssystemstring auf 6.4 und, wenn Sie möchten, den Kommentar:

;=====================================================================
;    Windows 10 Install
;=====================================================================
[IntelGfx.NTamd64.6.4]

Da Windows nur signierte Treiber installiert, und wir mit dem Ändern der .inf-Datei die Signatur ungültig gemacht haben, müssen wir Windows jetzt so einstellen, dass es auch unsignierte Treiber akzeptiert. Dazu ändern wir die Starteinstellungen, indem wir eine administrative Kommandozeile öffnen und mit bcdedit die Bootoptionen ändern:

bcdedit -set loadoptions DISABLE_INTEGRITY_CHECKS
bcdedit -set TESTSIGNING ON

Anschließend starten wir den Computer neu, öffnen den Gerätemanager und wählen das Gerät aus, dass aktualisiert werden soll. Aus dem Kontextmenü des Geräts wählen Sie jetzt "update Driver Software..." aus und nehmen den lokalen Computer als Treiberquelle. Im Folgefenster geben Sie an, dass Sie den Treiber selber auswählen möchten.  Im nächsten Fenster wählen Sie "Have Disk..." aus und geben den Pfad an, in dem sich Ihr bearbeiteter Treiber befindet.  

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