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Weisheiten - der Netz-Weise Blog

Hier finden Sie Tipps und Tricks für vor, während und nach der Schulung.

Datums- und Zeitwerte Kulturunabhängig speichern

Wenn Sie Datums- und Zeitwerte speichern, gibt es ein ISO-Format, das Kulturunabhängig funktioniert. Es hat folgende Form:

yyyy-MM-dd HH:mm:ss (Jahr 4-stellig, Monat 2-stellig, Tag 2-stellig, Stunden im 24-Stunden Format, Minuten und Sekunden 2-stellig)

Sie können das Datumsformat mit Powershell im ISO-Format angeben, indem Sie den Format-Parameter verwenden: 

Get-Date -Format 'yyyy-MM-dd HH:mm:ss'
2017-04-17 22:31:30

Speichern Sie das Datum in einer Variablen, erstellen Sie ein Datetime-Objekt. Der-Format-Befehl hat auf das Datetime-Objekt keine Auswirkungen, sondern bezieht sich nur auf die Ausgabe. Sie können das Datum also auch folgendermaßen Kulturunabhängig erzeugen:

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Windows Server 2016 Startmenü findet keine Programm

Wie man viele Probleme mit dem Windows 10 Startmenü lösen kann, habe ich im Artikel "Suchen im Windows 10 Startmenü findet keine installierten Programme" bereits beschrieben. Leider tritt ein ähnliches Problem auch bei Windows Server 2016 auf, was das Startmenü ziemlich ad-absurdum führt. Mein erster Tipp hierzu: Verwenden Sie die Kachelanzeige, um häufig verwendete Programm einfach zu hinterlegen. 

Das eigentliche Problem der Suche im Startmenü unter Windows Server 2016 besteht darin, dass das Startmenü in Windows jetzt als Datenbank implementiert ist. Die Programme im Menü werden indexiert und in der Datenbank abgelegt. Der Zugriff findet dann über Cortana statt. Auf dem Windows Server 2016 hat Microsoft aber den Suchdienst deaktiviert, der die Suche durch die Datenbank erst ermöglicht. Nach langem Recherchieren habe ich einen Thread gefunden, der das Problem und die Lösung beschreibt. beschreibt. Ein Microsoft-Mitarbeiter hierzu:

The “Windows Search” service is set to ‘Disabled’ by default on Windows Server 2016. This is because indexing of the volumes can negatively impact / break server scenarios, such as Cluster Shared Volumes (CSV) and running Remote Desktop Session Host (RDSH) with multiple simultaneous sessions. The side effect of the Windows Search service being disabled is that using Cortana with Start Menu searches has a degraded experience.

Windows Server is optimized to ensure server scenarios are rock solid, which may include trade-off's over shell user experience. If you plan to use Windows Server 2016 as your client desktop machine, you could re-enable the Windows Search service.

Sie können das Problem mit dem Startmenü also einfach beheben, indem Sie die Dienstkonfiguration gehen und den Suchdienst starten oder einfach folgendes Powershell-Kommando verwenden:

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VLAN-Tagging ab Windows Server 2012 einrichten (am Beispiel HP Proliant Microserver Gen8)

Was ist VLAN-Tagging überhaupt?

(Update: Eine sehr detailllierte Beschreibung zum Thema VLAN-Tagging habe ich bei Altaro gefunden: How to Set up VLANs in Hyper-V)

VLANs oder virtuelle LANs werden benutzt, um Switche zu segmentieren. Mit Hilfe eines VLANs kann man die Ports eines Switches, die normalerweise alle direkt miteinander kommunizieren, in getrennte Bereiche aufteilen. Man macht also aus einem Switch "mehrere" Switche. Das VLAN-Tagging innerhalb eines einzelnen physikalischen Switches passiert vollständig Switch-intern. Datenpakete, die den Switch verlassen, verhalten sich wie völlig normale Netzwerkpakete. Ein Switch kann bis zu 4096 VLANs verwalten. 

VLANs können auch über mehrer Switche hinweg konfiguriert werden. Das ist vor allem im Umfeld größerer Netze wichtig, wo z.B. Rechner unterschiedlicher Etagen sich im gleichen Netzwerk befinden sollen. Hierfür benötigt man VLAN-Tagging. Beim VLAN-Tagging wird auf einem Switch auf einem oder mehreren Ports VLAN-Trunking eingerichtet. Beim Trunking werden die ausgehenden Datenpakete mit einer VLAN-ID versehen, die ein Datenpaket einem bestimmten VLAN zuordnet. Ein Trunk-Port kann sich auch in mehr als einem VLAN befinden. Dadurch kann ein dedizierter Port zwischen zwei Switches bestimmt werden, über den die Switche die Datenpakete eines oder mehrer VLANs direkt austauschen können. Das entspricht einem Uplink zwischen zwei Switches, wobei jedes ausgehende Datenpaket genau einem VLAN zugeordnet ist. Da die aus einem Switch augehenden Datenpakete einen Marker für das jeweilige Zielnetzwerk enthalten, spricht man auch von einem getaggten VLAN. 

Solange man nur einen Switch mit VLANs segmentiert, hat man grundsätzlich Clientseitig keinerlei Probleme, da der Switch die Zuordnung der Datenpakete durchführt. Sobald man mit getaggten VLANs arbeitet, muß der Client wissen, für welches VLAN er Daten annehmen soll. Das kann man direkt in den Einstellungen der Netzwerkkarte vornehmen. Das entsprechende Feld heißt "VLAN ID". Außerdem muß die Unterstützung für VLANs aktiviert sein. Dieses Feld heißt z.B. "Priority & VLAN". 

Man kann eine Netzwerkkarte aber auch wie einen Trunk-Port einrichten, so dass sie die Daten von mehrern VLANs annimmt. Während das vor Windows Server 2012 über herstellerspezifische Tools wie die Broadcom Advanced Control Suite ( z.B. beim HP Proliant Microserver Gen8) ging, verwendet man dazu ab Server 2012 das NIC-Teaming. Tatsächlich hat die von HP zur Verfügung gestellte BACS das Teaming-Feature gar nicht mehr verfügbar, und wenn man die etwas aktuellere Version von Broadcom verwendet, schlägt das Einrichten der getaggten VLANs einfach fehl. 

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DHCP-Server migrieren mit Powershell

Ich stand am Wochenende vor der Aufgabe, unseren Fileserver zu migrieren, der auch als DHCP-Server fungiert. Anstatt alle Scopes neu anzulegen, habe ich mit Powershell eine sehr einfache Möglichkeit gefunden, alle DHCP-Scopes, Leases und Einstellungen auf einen Rutsch zu migrieren. Alles, was dafür getan werden muß, ist die DHCP-Einstellungen per 

Export-DHCPServer -File <Export.xml>

zu exportieren. Die Konfiguration wird in eine XML-Datei exportiert und kann auf dem Zielserver einfach über 

Import-DHCPServer -File <Export.xml> 

wieder importiert werden. 

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Zufällige (Komplexe) Kennwörter erzeugen mit Powershell

Update: Eine Version mit Hilfe des .NET-Frameworks finden Sie im Artikel Sichere Kennwörter in Powershell generieren, jetzt mit dem .NET Framework

Kennwörter braucht man in Skripten an allen Ecken und Enden, speziell dann, wenn man Benutzer erstellen möchten. Bei einer größeren Anzahl von Konten kann da ein Skript ganz hilfreich sein, dass zufällige Kennwörter generiert. Das ist mit Powershell relativ einfach gemacht. Alles, was man benötigt, ist eine Funktionalität zum Erstellen von Zufallswerten und die Möglichkeit, Zahlen in Buchstaben umzuwandeln. Das Cmdlet Get-Random liefert Zufallszahlen zurück:

Get-Random -Min 10 -Max 100

Die vollständige Auflistung der Funktionen Get-Random können Sie in der Powershell-Hilfe nachlesen. Für uns interessant ist der Parameter -Inputobject, über den man Get-Random ein Array mit Werten übergeben kann, aus denen der Zielwert gewählt wird. 

$ZufallsListe = 65..90
$Zufallszahl = Get-Random -InputObject $Zufallsliste

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Mit [ValidateScript()] Powershell-Parameter prüfen und eine benutzerdefinierte Fehlermeldung ausgeben

Powershell stellt mit den Validate-Schlüsselwörtern eine großartige Möglichkeit zur Verfügung, Benutzereingaben in Skripten zu prüfen, und den Code dabei übersichtlich zu halten. Hierfür stehen diverse [Validate]-Attribute zur Verfügung. Folgendes Beispiel prüft z.B. ob ein Parameter sich innerhalb eines bestimmten Wertebereichs befindet:

param(
   [ValidateRange(1,6)]
   [int]$Wuerfelergebnis
)

Rufen Sie den Parameter jetzt z.B. mit 7 auf, erhalten Sie folgende Meldung und das Skript bricht ab:

test : Das Argument für den Parameter "Wuerfelergebnis" kann nicht überprüft werden. Das 7-Argument ist größer als der maximal zulässige Bereich von 6. Geben Sie ein Argument an, das kleiner oder gleich 6
ist, und führen Sie dann den Befehl erneut aus.

Es gibt eine ganze Reihe von Validierungs-Attributen. Eine vollständige Auflistung finden Sie, wenn Sie in der Powershell 

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Suchen im Windows 10 Startmenü findet keine installierten Programme

Update: Ein Artikel zur Aktivierung der Suche unter Windows Server 2016 finden Sie hier: https://www.netz-weise-it.training/weisheiten/tipps/item/397-windows-server-2016-startmenue-findet-keine-programm.html

Wenn Sie Windows 10 installiert haben und sich regelmässig darüber ärgern, dass die Suche installierte Desktop-Programme nicht findet, hier 2 Tipps, die helfen. Achten Sie darauf, dass Sie für beide Aktionen Administrator-Rechte benötigen. 

Tipp 1 - Installieren Sie die Cortana-App neu

Anscheinend hat die Cortana App ein Problem, das sich mit einer Neuinstallation beheben lässt. Öffnen Sie hierfür zuerst ein administratives Powershell-Fenster (rechtklick auf das Powershell-Icon und "Als Administrator ausführen" wählen. 

Als nächstes beenden Sie den Windows Explorer. Der von Microsoft vorgesehene Weg führt dazu über einen Rechtsklick bei gedrückt gehaltener Strg+Shift-Taste auf die Taskleiste. Im Kontextmenü erscheint als unterster Punkt "Explorer beenden". 

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Azure Standard VHD Storage verwalten - aktivieren Sie Trim und sparen Sie Geld

Virtuelle Maschinen in Windows Azure speichern Ihre Daten genau wie in Hyper-V in VHD-Dateien. Azure unterstützt dabei allerdings nur das Fixed Size VHD-Format, also weder VHDX noch dynamische Vergrößerung.

Fixed Size VHDs werden bereits bei der Erstellung der VHD mit der Gesamtgröße der Datei angelegt. Erstellen Sie also eine Datei mit 100 GB Größe, nimmt diese auch 100 GB Speicherplatz auf dem Datenträger ein. Damit die Daten auf dem Storage in Azure aber nicht durch Leerdaten zugemüllt werden (und Sie leere Festplatten auch nicht bezahlen müssen, denn die VHDs werden u.a. über den verwendeten Speicherplatz bezahlt), verwaltet der Azure-Storage die VHD-Dateien als Sparse-Daten, was nichts anderes heißt als dass nur die wirklich verwendeten Bereiche der VHD-Datei gespeichert werden. Damit das effizient passieren kann, muss die VM in regelmässigen Abständen der Festplatte (also der VHD) mitteilen, welche Daten wirklich gelöscht wurden - normalerweise entfernen Löschvorgänge nur die Einträge in der Verwaltungsdatei des Dateisystems, bei NTFS die MFT oder Master File Table. Der Datenträger bekommt also gar nicht mit, welche Daten nicht mehr verwendet werden. Spätestens seit SSDs wissen wir, dass es eine gute Idee ist, dem Datenträger ebenfalls mitzuteilen, welche Speicherbereiche gelöscht wurden. Das passiert über den Trim-Befehl, der das Dateisystem mit dem Datenträger abgleicht.

Für in Standard-Storage (nicht auf SSD) abgelegte, manuell verwaltete ("Ungemanagte") Datenträger sollten Sie prüfen, ob Trim aktiviert ist - bei allen andern Varianten wird das automatisch verwaltet. Öffnen Sie hierfür in der Azure-VM eine Kommandozeile und verwenden Sie das File-System-Utility (fsutil.exe) zum prüfen:

fsutilbehavior query DisableDeleteNotify

Wenn fsutil 1 zurück gibt, ist Trim deaktiviert. Zum aktivieren verwenden Sie folgenden Befehl:

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Zertifikate mit Powershell inklusive des privaten Schlüssels als pfx-Datei exportieren

Im letzten Tipp habe ich gezeigt, wie man Zertifikate mit Powershell Base64-kodiert aus dem Zertifikatsspeicher exportieren kann. Wenn man versucht, mit dem Cmdlet Export-Certificate eine pfx-Datei zu erstellen, - die pfx-Datei ist ein Container, der neben dem Zertifikat auch den privaten Schlüssel enthält und tatsächlich eigentlich das PKCS #12-Formate enthält - stellt man allerdings fest, dass das Cmdlet dazu nicht in der Lage ist. Tatsächlich ist es aber kein Problem - man muß nur das richtige Cmdlet verwenden. Denn zum Export als .pfx-Datei verwendet man Export-PFXCertificate. Die Datei muß allerdings mit einem Kennwort gesichert werden, um den privaten Schlüssel zu  sichern:

$pwd = ConvertTo-SecureString -String "geheim" -AsPlainText -Force

Get-ChildItem -Path Cert:\CurrentUser\My\ | Where-Object { $_.subject -eq "cn=NWCertRoot" } |

    Export-PfxCertificate -FilePath $home\NwcertRoot.pfx -Password $pwd 

 

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Zertifikate mit Powershell Base64-kodiert aus dem Zertifikatsspeicher exportieren

Mit Powershell auf den Zertifikatsspeicher zurückzugreifen, ist sehr simpel, denn Powershell stellt für den Zugriff auf Zertifikate einen Powershell-Provider bereit. Durch den Provider ist es möglich, Zertifikate wie Dateien zu behandeln. Der Provider legt hierfür ein "Laufwerk" mit Namen Cert: an. Möchten Sie z.B. die Zertifikate des aktuellen Benutzers sehen, geben Sie ein:

PS C:\Users\Holger> Get-ChildItem -Path Cert:\CurrentUser\My\

PSParentPath: Microsoft.PowerShell.Security\Certificate::CurrentUser\My

Thumbprint                               Subject
----------                               -------
A83FA591D2D909D7465768ED4F7DE4019026F74D CN=Holger
7154EBF108BEB11587B1136B06EC5C24E3E6CAEA CN=NWCertRoot
6C0CEA5EC15CA5E6350CB9E7D02D90C9AA1DEBE3 CN=NwClientCert

Zurückgeliefert wird der eindeutige Thumbprint des Zertifikats, sowie dessen Name. Um ein Zertifikat ins Dateisystem zu exportieren, verwenden Sie das Cmdlet Export-Certificate:

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