SAP NetWeaver: ABAP Objects (BC401-PCC)

Der Kurs behandelt folgende Themen:

Analyse und Design von Klassen (UML):

• Die Analyse und das Design von Klassen in ABAP Objects können mithilfe der Unified Modeling Language (UML) erfolgen. UML bietet eine standardisierte Notation zur Darstellung von Klassen, Attributen, Methoden und Beziehungen zwischen Klassen.

Klassen:

• Eine Klasse in ABAP Objects ist ein Bauplan oder eine Vorlage für die Erstellung von Objekten. Sie definiert die Eigenschaften (Attribute) und Verhaltensweisen (Methoden), die Objekte dieses Typs haben werden.

Instanzen:

• Eine Instanz ist eine konkrete Realisierung einer Klasse. Wenn eine Klasse instanziiert wird, wird ein Objekt dieser Klasse erstellt. Jedes Objekt ist eine eigenständige Instanz der Klasse mit eigenen Attributwerten.

Referenzen:

• Eine Referenz ist ein Verweis auf eine Instanz einer Klasse. Sie ermöglicht den Zugriff auf ein bestimmtes Objekt und die Interaktion mit diesem. Referenzen werden verwendet, um Objekte zu erzeugen, zu manipulieren und auf sie zuzugreifen.

Vererbung:

• Vererbung ist ein Konzept in der objektorientierten Programmierung, das es ermöglicht, Eigenschaften und Verhaltensweisen einer Basisklasse auf abgeleitete Klassen zu übertragen. Eine abgeleitete Klasse erbt Attribute und Methoden von der Basisklasse und kann diese erweitern oder überschreiben.

Interfaces:

• Interfaces sind abstrakte Datentypen, die eine Schnittstelle oder einen Vertrag definieren. Sie spezifizieren, welche Methoden von einer Klasse implementiert werden müssen, ohne die Details der Implementierung vorzugeben. Eine Klasse kann mehrere Interfaces implementieren.

Polymorphie:

• Polymorphie ermöglicht es, dass ein Objekt einer abgeleiteten Klasse anstelle eines Objekts der Basisklasse verwendet werden kann. Dies ermöglicht eine einheitliche Behandlung verschiedener Objekte mit unterschiedlichen Implementierungen. Polymorphie ermöglicht auch, dass Methoden unterschiedliche Verhaltensweisen haben können, abhängig vom tatsächlichen Objekt, auf dem sie aufgerufen werden.

Ereignisse:

• Ereignisse sind Aktionen oder Zustandsänderungen, auf die eine Klasse reagieren kann. Sie können ausgelöst werden und von anderen Klassen oder Komponenten abonniert oder behandelt werden. Ereignisse ermöglichen eine lose Kopplung zwischen Komponenten und unterstützen die Kommunikation und Interaktion zwischen ihnen.

Spezielle objektorientierte Techniken:

• In ABAP Objects gibt es verschiedene spezielle Techniken, wie z. B. Singleton-Muster, Factory-Muster, Observer-Muster und Decorator-Muster. Diese Techniken bieten Lösungen für spezifische Designprobleme und unterstützen die Strukturierung und Wiederverwendbarkeit von Code.

Globale Klassen / Interfaces (Class Builder):

• Globale Klassen und Interfaces sind spezielle Klassen bzw. Interfaces, die im globalen Namensraum definiert sind und von verschiedenen Programmen oder Funktionen verwendet werden können. Sie bieten zentralisierte und wiederverwendbare Funktionalität, die in verschiedenen Kontexten verwendet werden kann.

Klassenbasiertes Ausnahmekonzept:

• Das klassenbasierte Ausnahmekonzept in ABAP Objects ermöglicht die Behandlung von Fehlern oder Ausnahmen in objektorientierten Programmen. Es definiert spezielle Ausnahme-Klassen, die verschiedene Arten von Fehlern repräsentieren können. Wenn ein Fehler auftritt, kann eine Ausnahme ausgelöst werden, die dann von einer Ausnahmebehandlungsroutine abgefangen und verarbeitet werden kann.