Weisheiten - der Netz-Weise Blog
Eine Hashtable ist eine Schlüssel-Wertepaar-Liste zum Speichern von Konfigurationsinformationen. Solche Schlüssel-Wertepaare findet man überall, z.B. in ini-Dateien zur Konfiguration von Anwendungen. Die Windows Systemregistrierung ist nichts weiter als eine sehr große ini-Datei.
Hashtable werden in Powershell genau wie eine ini-Datei erstellt, allerdings in geschweifte Klammern eingeschlossen und mit einem @ eingeführt:
Pfad='C:\Windows'
SvcUser='netz-weise\SqlSvc'
Password='geheim'
}
Eine Hash-Table ist immer unsortiert, die Rückgabe erfolgt also in zufälliger Reihenfolge. Seit Powershell 3 kann man aber auch eine sortierte Hashtable erstellen, indem man [ordered] in der Defintion vor die Hash-Table schreibt:
Pfad='C:\Windows'
SvcUser='netz-weise\SqlSvc'
Password='geheim'
}
Wenn man so eine Hash-Table jetzt aber an einen Parameterblock übergibt und den Datentyp [Hashtable] erzwingen möchte, erhält man wieder eine unsortierte Hash-Table, da es sich bei einer sortierten Hashtable um einen eigenen Datentyp handelt und Powershell eine automatische Konvertierung durchführt.
Pfad='C:\Windows'
SvcUser='netz-weise\SqlSvc'
Password='geheim'
}
{
param(
[Hashtable]$Daten
)
$Daten
}
Das Problem besteht darin, dass eine sortierte und eine unsortierte Hashtable zwei unterschiedliche Datentypen sind. Geben Sie stattdessen [System.Collections.Specialized.OrderedDictionary] statt [Hashtable] als Datentyp an, funktioniert alles wie geschmiert. Die Funktion sieht dann so aus:
{
param(
[System.Collections.Specialized.OrderedDictionary]$Daten
)
}
Kürzlich habe ich mein BCDEdit-Modul wieder angefasst, um einige Funktionen zu überarbeiten. Das Modul erstellt dabei dynamisch Objekte aus dem BCD-Store, indem es per regulärem Ausdruck die Ausgaben von bcdedit.exe einliest, auftrennt und als Objekt zurückgibt.
Dummerweise sind aber nicht alle BCD-Einträge gleich. Einige Eigenschaften werden von BCDedit nur angezeigt, wenn Sie auch tatsächlich gesetzt sind. Um in einer If-Abfrage keine Fehlermeldung zu bekommen, wenn die Eigenschaft gar nicht existiert - die Fehlermeldung kann auch nicht unterdrückt werden, da es sich um einen terminierenden Fehler handlet - muss vorher geprüft werden, ob die Eigenschaft vorhanden ist. Das geht tatsächlich sehr einfach, ist aber gut versteckt. Denn an jedem Objekt hängt ein verstecktes Memberset namens psobject, das nur angezeigt wird, wenn man get-Member mit dem Parameter -force aufruft.
get-childitem C:\Windows | get-member -force
PSObject beinhaltet Metainformationen über das Object, unter anderem eine Auflistung aller Eigenschaften.
Wenn eine virtuelle Maschine in Hyper-V von einem Host auf einen anderen per Import übertragen werden soll, müssen alle virtuellen Switche, an die die Maschine auf dem Quellhost angeschlossen war, auf dem Zielhost existierten. Existieren bedeutet in diesem Fall, dass ein Switch mit identischem Namen vorhanden sein muß. Ist das nicht der Fall, quittiert Hyper-V den Import mit einer Fehlermeldung:
Es ist ein Fehler beim Import aufgetreten
Der virtuelle Computer kann aufgrund von Konfigurationsfehlern nicht importiert werden. Verwenden Sie "Compare-VM", um den virtuellen Computer zu reparieren
Compare-VM ist ein Powershell-Kommando, dass zusammen mit dem Hyper-V Modul ausgeliefert wird, und das vor dem Import angewendet werden kann, um zu prüfen, ob es Probleme bei der Konfiguration gibt. Dafür pipen Sie das vmcx-File der virtuellen Maschine einfach in Compare-VM. Man erhält dann ein Rückgabeobjekt mit den Konfigurationsdetails der VM:
PS > Dir M:\Hyper-V\LON-AP1\Virtual Machines\4C9790D7-48CD-4D31-8BA2-02D8C9C245AE.vmcx | compare-VM
CheckpointPath : M:\Hyper-V\LON-AP1\Snapshots
VM : VirtualMachine (Name = 'LON-AP1') [Id = '4c9790d7-48cd-4d31-8ba2-02d8c9c245ae']
OperationType : ImportVirtualMachine
Destination : R1WS3
Path : M:\Hyper-V\LON-AP1\Virtual Machines\4C9790D7-48CD-4D31-8BA2-02D8C9C245AE.vmcx
SnapshotPath : M:\Hyper-V\LON-AP1\Snapshots
VhdDestinationPath : M:\Hyper-V\LON-AP1\Virtual Hard Disks
VhdSourcePath :
Incompatibilities : {33012}
Heute stand ich vor der Aufgabe, eine MAC-Adresse einzulesen. Das Einlesen der MAC-Adresse gestaltet sich dabei einfach. Unter Windows am einfachsten geht das über Get-Netadapter:
PS > Get-NetAdapter
Name InterfaceDescription ifIndex Status MacAddress LinkSpeed
---- -------------------- ------- ------ ---------- ---------
Internal Microsoft Hyper-V Network Adapter 10 Up 00-15-5D-64-98-00 10 Gbps
Unter Windows PE steht das Cmdlet leider nicht zur Verfügung, da es zu den CDXML-Datei basierten Cmdlets gehört. Glücklicherweise kann man sich behelfen, indem man einfach auf Get-WMIObject zurückgreift:
PS > Get-WmiObject -Class win32_networkadapter
Sie möchten sich auf einen Computer per RDP remote aufschalten, aber RDP ist nicht aktiviert? Kein Problem, solange der Computer per Powershell-Remoting erreichbar ist. RDP ist nämlich über einen einzigen Registry-Eintrag steuerbar. Er heißt fDenyTSConnections und gehört zum Schlüssel Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\Control\Terminal Server. Setzen Sie ihn auf 0, so werden RDP-Verbindungen nicht mehr blockiert. Die Einstellung wirkt sofort, ein Neustart ist nicht notwendig, allerdings blockiert die Windows Firewall den Port 3389 dann weiterhin. Es gibt eine Gruppe von Regeln mit dem sprechenden Namen "RemoteDesktop", die Sie aktivieren müssen, um die Ausnahmen für eingehende RDP-Verbindungen inklusive Remote-Unterstützung zu aktivieren. Das geht mit Powershell in zwei Zeilen:
$RdpKey = "Registry::Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\Control\Terminal Server"
Set-ItemProperty -Path $RDPKey -Name "fDenyTSConnections" –Value 0
Enable-NetFirewallRule -DisplayGroup "RemoteDesktop"
Ja, Sie haben natürlich Recht, das sind 3 Zeilen, aber nur, um den Code hier ein wenig übersichtlicher darstellen zu können. ;-)
Wenn Sie am betroffenen Rechner sitzen, können Sie das natürlich auch von Hand machen. Sitzen Sie nicht an der betreffenden Maschine, aber Powershell-Remoting ist aktiviert (ab allen Servern ab 2012 Standard), können Sie das aber per Invoke-Command auch aus der Ferne erledigen. Das kann man natürlich auch wieder ein eine Funktion packen und in ein Modul speichern. Als einfache Funktion könnte das so aussehen - auch gleich mit Unterstützung für SSL.
Function Enable-RemoteDesktop
{
param(
[String]$computername,
In den letzten beiden Artikeln habe ich gezeigt, wie man mit Powershell Binärdaten einlesen kann. Die eingelesenen Daten können auch in der Registry gespeichert werden, und zwar direkt binär oder Base64-codiert als String. Diese Beispiele stammen aus einem Webcast, den ich für die Firmat Netwrix unter dem Titel "Die Windows Registry als Angriffsvektor" am 2. Mai gehalten habe. Die Aufzeichnung kann man unter https://www.netwrix.com/webinars.html#featured anschauen.
Um Daten direkt im Binärformat zu speichern, legen Sie einen neuen Registry-Wert mit dem Cmdlet New-Itemproperty an. Der Schlüssel (Ordner), in dem der Wert erzeugt werden soll, muß dafür existieren.
$FindExe = Get-Content -Path C:\Windows\System32\find.exe -Encoding Byte -Raw
$RegKey = New-Item -Path Registry::Hkey_local_machine\SOFTWARE -Name NetzWeise
New-ItemProperty -Path $RegKey.PSPath -Name Find -Value $FindExe -PropertyType Binary
Um die Datei wieder als Exe-Datei zu speichern, lesen Sie den Schlüssel einfach aus.
$FindBinaryData = (Get-ItemProperty -Path Registry::Hkey_Current_User\SOFTWARE\NetzWeise -Name Find).Find
Set-Content -Value $FindExe -Path c:\temp\find.exe -Encoding Byte
Base64 ist ein Format, das es erlaubt, Binärdaten als Text darzustellen. Den Zweck von Base64 habe ich bereits im Artikel Binärdateien einlesen und Base64-Codieren mit Powershell beschrieben. Eine sehr gute und ausführliche Beschreibung finden Sie außerdem bei Wikipedia.
Das Umwandeln von Binärdaten in Text ist im Powershell-Kontext aus mehreren Gründen spannend. Zum Einen kann man mit Base64 ausführbare Programme in einem Skript mitliefern, ohne sie als eigenständige Dateien mitliefern zu müssen. Zum Anderen kann Powershell Base64-kodierten Code direkt ausführen, indem man die Powershell.exe mit dem Parameter -encodedCommand aufruft.
Lesen Sie zuerst die Datei ein, die in Text umgewandelt werden soll. Hierfür verwenden Sie entweder das Powershell-Cmdlet Get-Content mit dem Parameter -Encoding Byte und -Raw, oder Sie benutzen die Powershell-Klasse [IO.File]:
$BinaryData = Get-Content -Path C:\Tools\Drivesnapshot64.exe -Encoding Byte -Raw
# Alternativ:
$BinaryData = [IO.File]::ReadAllBytes('C:\Tools\Drivesnapshot64.exe')
Der Parameter -Raw sorgt dafür, dass die Datei komplett und nicht zeilenweise eingelesen wird, -Encoding Byte sagt Powershell, dass es sich um eine Binärdatei handelt.
Die Konvertierung findet mit der [Convert]-Klasse aus dem .Net-Framework statt. Die Methode ToBase64string() wandlet die Binärdaten in Text um:
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Textdateien und Binärdateien. Technisch gesehen sind beide Dateitypen Bitströme, also Reihen von aufeinanderfolgenden Bits. Textdaten werden allerdings nach einem festen Muster kodiert. Jeweils ein Block von 8 oder 16 Bits (oder je nach Codierung auch mehr) werden zu einem Zeichen zusammengefasst. Die klassische Codierung ist dabei die sehr alte ASCII-Codierung, die ein Zeichen in jeweils 7 Bit codiert und insgesamt 8 Bit für die Speicherung verwendet. Wenn man Get-Content verwendet, um eine Textdatei einzulesen, versucht Get-Content automatisch, die Datei als Text zu interpretieren und darzustellen.
get-content -Path $einv:Windir\lsasetup.log
[ 1 1 / 4 1 5 : 3 1 : 1 4 ] 5 9 6 . 6 0 0 > - I n L s a p S e t R a n d o m D o m a i n S i d ( )
[ 1 1 / 4 1 5 : 3 1 : 1 4 ] 5 9 6 . 6 0 0 > - L s a p G e n e r a t e R a n d o m D o m a i n S i d : R t l A l l o c a t e A n d I n i t i a l i z e S i d r e t u r n e d 0 x 0
Die Ausgabe dieses Beispiels sieht allerdings sehr merkwürdig aus - Powershell hat zwischen jedes Zeichen ein Leerzeichen gesetzt. Das liegt daran, dass die Datei in UTF16 und nicht in ASCII codiert ist. UTF16 ist eine Form der Unicode-Codierung, die statt 8 16 Bit verwendet, um ein Zeichen zu speichern. Dadurch wird es möglich, eine deutlich größere Zahl von Zeichen zu codieren. UTF16 ist abwärtskompatibel zu ASCII, verwendet also für die ersten 127 Zeichen die gleiche Muster. Das zweite Bit wird beim Einlesen mit ASCII-Codierung dann als Leerzeichen interpretiert. Das Problem lässt sich lösen, indem man Get-Content mti dem Parameter -Endoding anweist, den Text als UTF16 zu dekodieren.
get-content -Path .\lsasetup.log -Encoding Unicode
[11/ 4 15:31:14] 596.600> - In LsapSetRandomDomainSid()
[11/ 4 15:31:14] 596.600> - LsapGenerateRandomDomainSid: RtlAllocateAndInitializeSid returned 0x0
Das sieht schon viel besser aus. Wenn man mit Get-Content allerdings versucht, eine Binärdatei einzulesen, versucht Get-Content, auch den Binärcode in Textzeichen zu übersetzen. Das ist allerdings sinnlos, da der Binärcode ein Bitstrom ist und keinen Text darstellt. Das Ergebnis ist Kauderwelsch.
Virtuelle Festplatten (Vhdx-Dateien) in Windows sind sehr praktisch. Man kann Sie nämlich nicht nur für virtuelle Maschinen verwenden, sondern auch als universelles Containerformat, um Daten zu transportieren oder sogar, um Windows aus einer VHD-Datei zu booten (s. https://www.netz-weise-it.training/weisheiten/tipps/item/377-boot-von-vhd-auf-einem-leeren-datentraeger-einrichten.html). Das Erstellen einer VHD-Datei ist allerdings etwas mühselig, weil man erst die Datei erstellen, dann einrichten und anschließend eine Partition erstellen muss. Da man das aber auch mit Powershell erledigen kann, und ich dieses Feature sehr oft verwende, habe ich eine kleine Funktion dafür geschrieben.
#requires -Modules Hyper-V, Storage -RunAsAdministrator
function Get-Freedrive
{
<#
.SYNOPSIS
Get-Freedrives lists the first free driveletter in the alphabet.
.DESCRIPTION
Get-Freedrive can be used to test for the first available free driveletter. The Parameter $inverse searches backwards through the alphabet.
.EXAMPLE
get-freedrive -inverse -startLetter Z
Starts the search with letter z searching backwards. Returns a character.
.NOTES
Version: 1.0
Author: Holger Voges
Date: 2018-08-17
www.netz-weise-it.training/weisheiten/
#>
[cmdletbinding()]
param(
# The letter to start the search from - default is C or Z, if -inverse is chosen
[char]$startLetter = 'C',
# Inverse forces a backwards search through the alphabet
[switch]$inverse
Ein extrem cooles Features sind die in Powershell 2.0 eingeführten Module. Module sind Erweiterungen, die in Powershell geladen werden und weitere Cmdlets zur Verfügung stellen. Ab Powershell 3.0 können über das Modul-Autoloading Module sogar ohne weiteres zutun des Benutzers beim Starten einer Powershell automatisch geladen werden.
Module gibt es in Form von Binärmodulen, die z.B. in C# geschrieben werden, und in Form von sogenanten Skriptmodulen. Ein Skriptmodul ist dabei eigentlich nichts anderes als ein Powershell-Skript, dass global aufgerufen wird und im Normalfall Funktionen enthält, die dann wie Cmdlets gestartet werden können. Funktionen verhalten sich dabei wie ein Skript, dass überall in der Powershell-Konsole mit über den Namen aufgerufen werden kann, ohne dass man sich im Skriptpfad befinden müsste, da die Funktionen direkt in den Arbeitsspeicher geladen und von dort aus gestartet werden.
Ein Skriptmodule zu erstellen, ist sehr einfach und braucht auch keine erweiterten Powershell-Kenntnisse. Prinzipiell kann jedes beliebige Powershell-Skript wie ein Module verwendet werden, indem man es einfach über das Cmdlet Import-Module <Skriptdatei> startet. Sinniger ist es aber, das Skript als automatisch ladendes Skript abzulegen. Dazu muß die Skriptdatei in einem der Module-Ordner abgelegt werden, die von Powershell automatisch beim Starten geprüft werden. Welche Ordner Module-Ordner sind, legt dabei die Umgebungsvariable PSModulePath fest. Sie können die Modulorder in Powershell dabei übersichtlich anzeigen lassen, indem Sie sich mit der String-Methode Split() den String in seine Einzelpfade aufsplitten lassen. Geben Sie dafür folgende Codezeile in und bestätigen Sie mit Enter:
$env:psModulePath.split(";")
C:\Users\admin.NETZ-WEISE\Documents\WindowsPowerShell\Modules
C:\Program Files\WindowsPowerShell\Modules
C:\Windows\system32\WindowsPowerShell\v1.0\Modules
Wie Sie im Beispiel sehen können, verwendet Powershell standardmäßig drei Modul-Pfade - einen für Windows-eigene Module im Powershell-Ordner, einen für Nicht-Windows-Module unter "Program Files" und einen benutzerspezifischen im Dokumente-Ordner des Benutzers. Sie können Ihre eigenen Skripte als Module unter "Program Files" oder unter Documents ablegen, wenn das Module nur für den Benutzer zur Verfügung stehen soll. Legen Sie hierfür im Module-Ordner einen neuen Unterordner an, und speichern Sie Ihr Skript innerhalb dieses Ordners mit der Endung .psm1. Sie können als Beispiel die Funktion Replace-SharePath aus dem Tipp Windows Freigaben auf einen neuen Pfad migrieren verwenden. Als Dateinamen verwenden Sie den gleichen Namen wie für den Ordner. Das Modul "KleineHelfer" muß also als "%ProgramFiles%\WindowsPowershell\Modules\KleineHelfer\KleineHelfer.psm1" gepeichert werden. Beim Start der nächsten Powershell-Konsole wird Ihr Modul automatisch geladen. Ist das nicht der Fall, können Sie die Fehlermeldung erzwingen, indem Sie das Modul von Hand mit dem Parameter -force laden:
Wenn Sie auf einem Dateiserver Ordner umziehen müssen, kann das Anpassen der Freigaben auf untergeordneten Ordnern sehr aufwändig werden, z.B. wenn es sich um eine große Menge von Home-Shares handelt. Einfacher als über die GUI geht es, wenn Sie die Registry-Schlüssel unter HKEY_LocalMachine\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\LanmanServer\Shares\ anpassen. Alternativ können einfach die folgende Powershell-Funktion verwenden, die einen gegebenen Pfad in dem Registry-Schlüssel durch einen neuen ersetzt. Da es sich um eine reine Musterersetzung handelt, können Sie beliebige Teilpfade ersetzen lassen.
function Replace-SharePath
{
<#
.SYNOPSIS
Replace the Filesystem-Path of a Share
.Description
Replace-Sharepath can change the Filesystem-Path of shares. This can be helpful if you need to move
Files to a new Drive or have to move files to a subfolder and you have multiple Shares to touch. The
Script will change the given String into the new string, so all shares under the given Path will be
affected.
.EXAMPLE
To move Files from C:\Shares to D:\NewSharesFolder:
Replace-SharePath -Path c:\Shares -NewPath D:\NewSharesFolder
#>
param(
[ValidateScript({ if ( ! ( Test-Path -path $_ -PathType Container )) {Throw "Bitte den Quellpfad prüfen!"}; $true })]
[Parameter(mandatory=$true)]
# The Path to Change.
$Path,
[ValidateScript({ if ( ! ( Test-Path -path $_ -PathType Container )) {Throw "Bitte den Quellpfad prüfen!"}; $true })]
[Parameter(mandatory=$true)]
# The New Path
$Newpath
)
$path = $Path.Replace('\','\\')
$Newpath = $Newpath.Replace('\','\')
$ShareList = Get-Item HKLM:\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\LanmanServer\Shares\
ForEach ( $Share in $ShareList.Property )
{
Get-ItemProperty -Path $ShareList.pspath -Name $share
$newValue = ( Get-ItemProperty -Path $ShareList.pspath -Name $share ).$Share -replace "(^Path=)($path)","Path=$newpath"
Set-ItemProperty -Path $ShareList.pspath -Name $Share -Value $Newvalue -PassThru
}
}
Powershell hat mit dem Format-Operator -f eine geniale Möglichkeit, Texte zu formatieren. Der Format-Operator erlaubt es, Daten in einen Text zu "kopieren" und Zahlen auch gleich nach Bedarf in ein passendes Format zu bringen. Hier ein kleines Beispiel, um das Ergebnis einer Berechnung zu runden und in einen Text einzufügen:
$FolderSize = Get-Childitem -Path $env:programFiles -file -recurse | Measure-Object -Property Length -Sum
'Der Ordner {0} ist {1:0.000} MB groß' -f $env:programFiles,($Foldersize.Sum/1MB)
Der Ordner C:\Program Files ist 9169,447 MB groß
Die Syntax ist recht simpel - Sie generieren einen String, schreiben aber statt der Variablen, die in den Text eingefügt werden sollen, Platzhalter. Die Platzhalter sind durchnummeriert, beginnen bei 0 und sind in geschweifte Klammern eingefasst. Genau genommen sind die Nummern in geschweiften Klammern der Index eines Arrays, nämlich des Arrays, das Sie hinter dem Format-Operator -f angeben. {0} entspricht also dem ersten Wert hinter -f, {1} dem zweiten usw. Zahlen können Sie formatieren lassen. Geben Sie hierfür hinter dem Platzhalter einen Doppelpunkt an, und dann für jede Pflichtstellt vor dem Komma eine 0, und für jede Pflichtstelle hinter dem Komma ebenfalls eine Null. Komma wird aufgrund der amerikanischen Schreibweise mit . (Punkt) angegeben. Damit eine Zahl immer mit einer Stelle vor und drei Stellen hinter dem Komma angegeben wird, schreiben Sie also: {0:0.000}. Es gibt auch eine ganze Reihe anderer Optionen. So können Sie mit {0:C} z.B. automatisch ein Währungsformatierung (Currency) mit zwei Stellen hinter dem Komme und dem Währungssymbol der einstellten Sprache erzwingen. Eine Auflistung der Operatoren finden Sie unter https://social.technet.microsoft.com/wiki/contents/articles/7855.powershell-using-the-f-format-operator.aspx
Der Format-Operator lässt sich auch prima zum Einfügen von Zeichen verwenden, z.B. um eine Variable in Klammern oder Anführungszeichen einzufassen:
'[{0}]' -f "Ein Text in Klammern"
'"{0}"' -f "Ein Text in Anführungszeichen"
Sie hätten gerne Informationen über Ihre Benutzerkonto, wie Gruppenmitgliedschaften, SID usw? Wenn Sie Informationen über den gerade angemeldeten Benutzer haben möchten, wie z.B., ob der User als Gastkonto angemeldet ist, den Benutzernamen, die Domäne oder die Gruppenmitgliedschaften, hilft Ihnen die Funktion getcurrent() aus der Klasse [system.security.principal.windowsidentity] weiter.
[system.security.principal.windowsidentity]::getcurrent()
liefert folgende Properties zurück:
Name
----
Actor
AuthenticationType
BootstrapContext
Claims
DeviceClaims
Groups
ImpersonationLevel
IsAnonymous
IsAuthenticated
IsGuest
IsSystem
Label
Name
NameClaimType
Owner
RoleClaimType
Token
User
UserClaims
Eine Variante, die Ihnen entweder den Benutzer oder die Benutzermitgliedschaften zurückliefert, ist das Kommandozeilentool whoami. Mit den Parameter /User erhalten Sie Ihre SID, mit /Groups Ihre Gruppenmitgliedschaften. Alle wichtigen Informationen inklusive der Benutzerrechte spuckt der Parameter /all aus. Mit dem Parameter /Fo können Sie auch die Ausgabe im CSV-Format erzwingen, so dass Sie die Ausgabe mit Powershell direkt in Objekte konvertieren können:
Whoami.exe /groups /fo csv | ConvertFrom-CSV | Out-Gridview
Wenn Sie mit Powershell überprüfen möchten, ob eine gegebene Kombination aus einem AD-Benutzernamen und Kennwort korrekt ist (z.B. aus einer GUI-Eingabe), hilft Ihnen die .NET-Assembly System.Directore.Accountmanagement weiter (mind. .NET-Framwork 3.5). Die Klasse "PrincipalContext" enthält eine Methode ValidateCredentials, die die Überprüfung übernimmt. Die Funktion check_AdUserPassword liefert True oder False zurück und kann z.B. direkt in einem IF-Statement weiter genutzt werden.
Function Test-AdUserPassword
{
param (
[string]
$UserName,
[string]
$Password,
[string]
$UserDomain)
# Lädt die Assembly "System.DirectoryServices.AccountManagement" in Powershell
$Null = Add-Type -AssemblyName System.DirectoryServices.AccountManagement
$ContextType = [System.DirectoryServices.AccountManagement.ContextType]::Domain
$PrincipalContext = New-Object System.DirectoryServices.AccountManagement.PrincipalContext($ContextType, $UserDomain)
$PrincipalContext.ValidateCredentials($UserName,$Password)
}
Das XML-Format ist allgegenwärtig. Als Windows-Administrator stolpert man regelmäßig über Eventlogs im XML-Format, Anweisungsdateien für die unbeaufsichtigte Installation, Vorlagen für Gruppenrichtlinien usw. Und manchmal wäre es ganz schön, wenn man sich den Unterschied zwischen zwei ähnlichen XML-Dateien einfach anzeigen lassen könnte. Mit Powershell und ein bißchen .net ist das in der Tag auch gar kein Problem, denn Microsoft hat vor fast 15 Jahren eine .Net-Bibliothek zur Verfügung gestellt, die genau das tut - das XML Diff & Patch GUI Tool. Das Tool stellt eine Klasse zur Verfügung, über die es möglich ist, zwei XML-Dateien zu vergleichen und die Unterschiede in der XML DIfference Language (Diffgram) auszugeben. Mit einer weiteren Klasse kann man aus einer Diffgram-Datei und einer der beiden Vergleichsdateien eine HTML-Datei erzeugen, die die Unterschiede grafisch darstellt.
Wenn Sie die heruntergeladene Bibliothek entpacken, finden Sie im zwei .dlls, die Sie laden müssen, die XmlDiffPath.dll, die die Compare()-Methode zur Verfügung stellt, und die XmlDiffPath.View.dll, die die Methode GetHtml() bereitstellt. GetHtml erstellt aus einer Diffgram-Datei eine HTML-Datei. Laden Sie die Klassen und erstellen Sie zwei neue Objekte.
Add-Type -Path "xmldiffpatch.dll"
$XmlDiff = New-Object -TypeName Microsoft.XmlDiffPatch.XmlDiff
Add-Type -Path "XmlDiffPatch.View.dll"
$XmlDiffView = New-Object -TypeName Microsoft.XmlDiffPatch.XmlDiffView
Anschließend können Sie die Methode Compare() aufrufen. Compare hat eine Reihe von Überladungen (verschiedene Parameter-Kombinationen). Zum Erstellen eines Diffgramwriters benötigen Sie die beiden zu vergleichenden XML-Dateien, $false und einen .Net-Streamwriter zum Schreiben der Diffgram-Datei:
$DiffGramWriter = [System.Xml.XmlWriter]::Create( 'C:\temp\Diffgram.xml' )
#call Compare method from Microsoft.XmlDiffPatch.XmlDiff object
$XmlDiff.Compare('C:\temp\File1.xml','C:\Temp\File2.xml',$false,$DiffGramWriter)
$DiffGramWriter.Close()