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Weisheiten - der Netz-Weise Blog

Hier finden Sie Tipps und Tricks für vor, während und nach der Schulung.

Servergespeicherte Benutzerprofile nur auf primäre Computer synchronisieren

"Windows 8 und Server 2012 bringen das Feature ""Primäre Computer"" mit, die Möglichkeit, ein Benutzerprofil nur auf bestimmten Computern zu nutzen. Bis Windows 8 bedeutete das Anlegen eines servergespeicherten Windows Benutzerprofils, dass ein Benutzerprofil immer auf jeden Computer heruntergeladen wurde, auf dem ein Benutzer sich angemeldet hat. Das kann nicht nur sicherheitstechnisch unglücklich sein - kritische Daten werden überall im Netz verteilt - sondern verlängert auch die Anmeldezeiten auf Sytemen, auf denen man sich nur selten anmeldet. Mit dem Feature primärer Computer kann man dem Benutzer nun einen oder mehrere Computer vorgegen, die das servergespeicherte Benutzerprofil ziehen. Alle anderen Computer nutzen ein lokale Profil. Voraussetzung dafür ist Windows 8 und das AD-Schema von Windows Server 2012, da die Funktion über ein neues Benutzerattribut implementiert wird - msDS-Primary Computer. Richten Sie primäre Computer einfach ein, indem Sie in den DN (Distinguished Name) des Computers kopieren und in das Attribut msDS-Primary Computer des Benutzerobjekts einfügen. Das können Sie über AD Benutzer und Computer machen (indem Sie die erweiterte Ansicht unter "Ansicht" aktivieren und dann im Benutzer den Attributs-Editor verwenden), oder über Powershell:

$computer=Get-ADComputer Computername
Set-ADUser Benutzername –Add @{‘msDS-PrimaryComputer’=”$computer”}

Im nächsten Schritt aktivieren Sie Ordnerumleitungen und / oder servergespeicherte Profile in einer Gruppenrichtlinie, indem Sie im Benutzer oder Computer und Administrative Templates\System\Folder Redirection gehen und ""Redirect Folders on Pirmary Computers only"" wählen. Für Profile heißt die Option ""Download roaming profiles on primary computers only"". "

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Windows Profile Betriebssystemunabhängig mit UE-V

"Benutzerprofile verwalten - augenblicklich und Betriebssystemversionst-unabhängig - ist das möglich? Ja, mit UE-V!

UE-V (eine kurzform von Microsoft User Experience Virtualization) ist eine Funktion, um Windows Benutzerprofile zu verwalten. Vor kurzem haben wir darüber geschrieben, wie man servergespeicherte Benutzerprofile verwalten kann, wenn man 2 verschiedene Windows-Versionen unterstützen muß. Normalerweise muß man dafür 2 verschiedene Benutzerprofile hinterlegen und die entsprechenden Benutzerordner wie Desktop, Eigene Dateien usw. aus dem Benutzerprofil ""herausziehen"" und auf einer Netzwerkfreigabe speichern. Mit Windows UE-V wird das Benutzerprofil (die Benutzereinstellungen, nicht die Dateien, die ziehen wir weiterhin aus dem Profil heraus) über einen eigenen Dienst verwaltet. Der UE-V Dienst überwacht die Registry und den App-Folder im Benutzerprofil und synchronisiert Änderungen an Anwendungseinstellungen auf ein Netzwerklaufwerk (Share). Diese Änderungen werden nach dem Beenden der Anwendung direkt gespeichert, so dass ein Abmelden zum Synchronisieren der Benutzereinstellungen nicht mehr notwendig ist. Auch Modern Apps (Windows 8 Apps) werden mit UE-V 2.0 unterstützt. Out of the Box bringt UE-V die Unterstützung diverser Anwendungen mit. Für Anwendungen, die nicht von UE-V unterstützt werden, können eigene XML-Konfigurationsdateien mit Hilfe eines mitgelieferten Tools erstellt werden. Das tolle an UE-V ist, dass nicht alle Einstellungen zwischen den Clients eines Rechners synchronisiert werden. Dadurch kann man die Benutzerprofile auch zwischen unterschiedliche Betriebssytemen ohne Verrenkungen verwalten. So, wo ist jetzt der Nachteil des UE-V? Es ist nur als Bestandteil des Desktop Optimization Kits zu bekommen (M-DOP). Warum nur, Microsoft, warum? Verdient ihr mit dem MDOP tatsächlich so viel Geld, dass es sich lohnt, diese Programme nicht zum Bestandteil des Betriebssystems zu machen?"

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Windows Homeverzeichnisse werden als "my Document" angezeigt

Ihre auf den Server umgeleiteten Benutzerprofile heissen alle "My Documents" oder "eigene Datien"? Die Desktop.ini ist Schuld! Ein Problem beim Kunden: die meisten der auf den Server umgeleiteten Verzeichnisse werden im Explorer als ""My Documents"" oder ""Eigene Dateien"" angezeigt. Sehr merkwürdig, denn eigentlich kann ein ordnername ja nicht mehrfach im gleichen Verzeichnis auftauchen. Das Problem ist die desktop.ini, die den Explorer anweist, Ordner mit einem bestimmten Symbol zu versehen oder eben umzubennen. Die Desktop.ini liegt im Benutzerordner, und löschen führt dazu, dass wieder der Originalname angezeigt wird. Leider ist das Löschen nicht von Dauer. Um das wiederanlegen der desktop.ini zu verhindern, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kann man den Schreibzugriff auf die Datei verhindern. Am besten hat mir allerdings der Tipp gefallen, durch einen Eingriff in die Registry (per gpo verteilt) das erstellen der Desktop.ini vollständig zu verhindern - mit der Nebenwirkung, dass der Explorer nun natürlich gar keine desktop.ini Dateien mehr erstellt.

Schlüssel: HKLM:SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\Explorer
Name: "UseDesktopIniCache"
Typ:dword
Value: 00000000

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Benutzerprofilkompatibilität in WIndows 7, 8 und 10

Auch das Benutzerprofil von Windows 10 ist wieder nicht mit den Vorgängerversionen kompatibel. Aber Microsoft hat vorgesorgt. Mit Windows 7 hat Microsoft zum ersten mal eine neue Verion des Benutzerprofils eingeführt, um zu verhindern, dass Benutzer mit servergespeicherten Profilen nicht beim Wechsel zwischen Betriebssystemversionen (z.B. auf RDP-Servern) ihr Profil zerschiessen. Dafür legt Windows 7 einen eigenen Profilordner mit der Endung .V2 an. Windows 8 und Windows 8.1 verwenden standardmässig das gleiche Verzeichnis wie Windows 7, nämlich .V2. Man kann allerdings aktivieren, dass auch Windows 8 (.V3) und Windows 8.1 (.V4) sich in eigenen Unterordern schreiben. Installieren Sie hierfür je nach Betriebssytem eines der beiden Hotfixes:

Für Windows 8 das in KB2887239 beschriebene.
Für Windows 8.1 das in KB2887595 beschriebene Hotfix Rollup. 

Danach setzen Sie den folgenden Schlüssel in der Registry:

Schlüssel: HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlset\Services\ProfSvc\Parameters
Name: UseProfilePathExtensionVersion
Wert: 1

Alternativ können Sie dieses Feature auch über Gruppenrichtlinien Einstellungen (Group Policy Preferences) setzen. 

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